Überblick

Basierend auf dem Bericht des Security Insider vom 24.06.2025

Ein aktueller Fall zeigt, wie schnell ein Cyberangriff eine existenzielle Krise auslösen kann. Der Ransomware-Angriff auf den Serviettenhersteller Fasana GmbH führte in nur wenigen Tagen von einem laufenden Betrieb zur Insolvenz. Dieser Vorfall ist ein alarmierendes Beispiel für die reale Bedrohungslage im Mittelstand.

Was genau passiert ist

Am 19. Mai 2025 wurde die IT-Infrastruktur der Fasana GmbH in Euskirchen Opfer eines gezielten Ransomware-Angriffs. Erste Hinweise zeigten sich, als die Drucker plötzlich Erpresserbotschaften statt normaler Dokumente ausgaben. Kurz darauf fielen sämtliche Computer und Laptops aus – das gesamte Netzwerk war lahmgelegt.

Schnell wurden rund 190 Systeme heruntergefahren und neu aufgesetzt. Die interne IT-Abteilung wurde durch externe Spezialisten unterstützt. Doch der Schaden war bereits enorm: Die Produktion kam fast vollständig zum Erliegen und die Umsatzeinbußen wirkten sich schnell auf die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens aus.

Wenige Tage später, zum 1. Juni 2025, meldete das Unternehmen Insolvenz an. Rund 240 Arbeitsplätze sind seither in Gefahr.

Warum dieser Fall jedes KMU betrifft

  • Cyberangriffe betreffen nicht nur große Konzerne. Auch Produktionsbetriebe im Mittelstand sind im Visier der Kriminellen.
  • Ein Angriff kann ganze Geschäftsabläufe lahmlegen. Vom Einkauf über die Produktion bis hin zur Buchhaltung – wenn die IT ausfällt, steht alles still.
  • Die Zeit bis zur Zahlungsunfähigkeit ist kurz. Ohne Zugriff auf Daten, Kunden, Lieferanten oder Zahlungsströme droht schnell die Insolvenz.

Drei konkrete Lehren für den Mittelstand:

  1. Backup & Wiederherstellung: Tägliche, externe Backups sichern und regelmäßig testen, ob die Wiederherstellung im Ernstfall funktioniert.
  2. Netzwerksegmentierung & Zugriffskontrolle: Trennung von Produktions- und Bürosystemen. Nur notwendige Systeme mit minimalen Rechten online halten – das begrenzt die Ausbreitung von Schadsoftware.
  3. Krisenmanagement vorbereiten: Ein Notfallplan inklusive klarer Zuständigkeiten, Kommunikationsstrategie und externer IT-Partner ist unerlässlich.

Wie gut ist Ihr Unternehmen auf einen Ransomware-Angriff vorbereitet?

Auch noch drei Wochen nach dem Angriff konnten nicht alle Programme wieder genutzt werden. Der Ransomware-Angriff auf die Fasana GmbH ist ein Weckruf für den Mittelstand: Wer nicht vorbereitet ist, riskiert in kürzester Zeit die Handlungsunfähigkeit seines Unternehmens.

Wenn Sie sich fragen, wie gut Ihr Unternehmen auf einen Vorfall vorbereitet ist, sprechen Sie mit uns. Wir unterstützen Sie bei der Einschätzung und Umsetzung effektiver Schutzmaßnahmen.

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